Dachrinne

Dachrinne
Dach|rin|ne ['daxrɪnə], die; -, -n:
Rinne am Rand eines Daches für das Auffangen des Regenwassers:
die Dachrinne ist verstopft.

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Dạch|rin|ne 〈f. 19Abflussrinne für Regenwasser an der unteren Dachkante; Sy Dachtraufe, Regenrinne, Traufrinne

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Dạch|rin|ne, die:
am Rand eines Daches angebrachte Rinne zum Auffangen u. Ableiten des Regenwassers.

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Dachrinne,
 
an der Unterkante (Traufe) des Daches angebrachte Vorrichtung, die das von der Dachfläche abfließende Regenwasser auffängt und in das Fallrohr ableitet. Dachrinnen und Fallrohr werden u. a. aus Zinkblech, verzinktem Stahlblech, Kupfer oder Kunststoff hergestellt. Am häufigsten wird die am Dach verankerte Hängerinne mit halbkreisförmigem Querschnitt verwendet; sie wird durch verzinkte Stahl-Rinneisen gehalten. Dachrinnen mit rechteckigem Querschnitt heißen Kastenrinnen. Eine Kastenrinne, die auf weit vorspringendem massivem Gesims eines Gebäudes aufgesetzt wird, heißt Standrinne.
 
 
Dachrinnen wurden in der Antike (Sima, Gesims) und im Mittelalter aus Stein oder Formziegeln in Verbindung mit Wasserspeiern angebracht. Sie erscheinen gelegentlich am merowingischen Herrenhaus, dann wieder im 12. und 13. Jahrhundert; sie wurden für den Sakralbau aus Werk- oder Backsteinen mit einer Dichtung aus Zement oder Fett, für die Wohnarchitektur bis ins 18. Jahrhundert aus Holz mit innerer Bleiverkleidung oder vollständig aus Blei, seltener aus Kupfer gefertigt. Wie schon in der Antike (Löwenköpfe) wurde in der französischen Romanik und in der Gotik das Wasser durch Wasserspeier, die als Menschen, Tiere oder Fabelwesen gestaltet waren, aber auch durch einfach verlängerte Rinnenenden abgeleitet. Seit dem 12. Jahrhundert verwendete man in England und Frankreich Fallrohre aus Blei oder ausgehöhlte Steinsäulen. Im 18. Jahrhundert wurden Metallrohre allgemein üblich.

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Dạch|rin|ne, die: am Rand eines Daches angebrachte Rinne zum Auffangen u. Ableiten des Regenwassers.

Universal-Lexikon. 2012.

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